Geflüchtete am Schwäbischen Meer
Matteo Schraff erhielt beim 33. Landeswettbewerb für Deutsche Sprache und Literatur einen Preis für seine Reportage "Geflüchtete am Schwäbischen Meer. Auf der Suche nach einer neuen Heimat – eine Reportage über Geflüchtete in Friedrichshafen."
"Das Thema 'Heimatverlust' hat mich direkt angesprochen"
Als Matteo im Deutschunterricht von dem Thema 'Heimatverlust' beim Landeswettbewerb für Deutsche Sprache und Literatur erfährt, ist der Ukraine-Konflikt seit ungefähr einem halben Jahr im Gange. "Gerade in den ersten Monaten habe ich die Berichterstattung in den Medien aufmerksam verfolgt", sagt Matteo, der die folgenden gesellschaftlichen Veränderungen um sich herum wahrnimmt: "Freunde von uns nahmen eine ukrainische Familie bei sich zuhause auf, ein paar Ukrainer kamen zu uns ins Fußballtraining." Diese Verbindung und das Interesse am journalistischen Schreiben bewegen Matteo, sich näher mit dem Thema 'Heimatverlust' zu befassen.
"Es war eine neue Erfahrung"
Bei der Auseinandersetzung mit dem Thema lernt Matteo neue Leute kennen, mit bewegenden Schicksalen und Erfahrungen. "Da wurde mir nochmal deutlich, dass wir hier in Deutschland in einer privilegierten Situation leben", berichtet Matteo. Er bekommt einen Einblick in den Alltag der Geflüchteten, auch einen viel tieferen Einblick in den Prozess der Flucht. Das Gespräch mit den Geflüchteten stellt aber auch Matteo vor Herausforderungen: "Das ist nicht immer ganz einfach gewesen, weil ich teilweise nicht wusste, über welche Themen man als Geflüchteter eventuell nicht reden möchte."
"Das war natürlich ein sehr schöner Moment"
Als Matteo schließlich von der Auszeichnung erfährt, habe er schon nicht mehr mit einer positiven Rückmeldung gerechnet. "Das war natürlich ein sehr schöner Moment", erinnert Matteo, der nun einer von 21 Preisträgern des 33. Landeswettbewerbs für Deutsche Sprache und Literatur ist.
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