Einblick in Frankreich: der Montpellier-Schüleraustausch

Rund 20km vom Strand entfernt durften 48 Schülerinnen und Schüler aus Friedrichshafen und Ravensburg am Montpellier-Austausch mit Begeisterung teilnehmen. Beteiligt waren das KMG und GZG aus Friedrichshafen, das Welfen- und Albert-Einstein-Gymnasium aus Ravensburg und das Gymnasium Weingarten. Zusammen mit Frau Kiechle und Frau Senn durften wir eine Woche lang das Leben in Frankreich genauer unter die Lupe nehmen.

Dabei wurden wir nicht nur positiv von unseren eigenen Französischkenntnissen überrascht, sondern auch von der malerischen Stadt Montpellier. Besonders aufmerksam waren alle bei der Stadtrallye: wir mussten innerhalb weniger Stunden bekannte Sehenswürdigkeiten genauso wie kleine Gassen finden und dort bestimmte Aufgaben erledigen.

Wussten Sie schon, dass man für manche Straßennamen Bilder daneben malt, um sich kleine Witze zu erlauben? Einer dieser Witze war die Rue Saint-Anne. Hierbei handelt es sich um ein Pixelbild eines Esels, da im Französischem „der Esel“ „L‘Âne“ bedeutet und gleich ausgesprochen wird wie „Anne“. Um die Orte zu finden mussten wir alle über unseren eigenen Schatten springen und fremde Personen auf Französisch ansprechen und um Hilfe bitten. Spätestens in dem Moment ist uns bewusst geworden, wie wichtig das Erlernen neuer Sprachen ist, denn Englischkenntnisse waren keine Selbstverständlichkeit.

2023 montpellier 

Am selben Tag ging es für uns nach Aigues Mortes, wo wir eine Burg aus dem 13. Jahrhundert besichtigten. Anschließend ging es in einen Salzgarten, auch Salin d’Aigues-Mortes genannt. Man kann sich den Ort mit vielen pinken Seen und weißen Salzbergen vorstellen. Jedoch waren das nicht die einzigen Städte, die wir besichtigt haben. Nîmes mit der noch aus dem römischen Reich erhaltenen Arena, Pont du Gard, Avignon und Sète mit der informativen Bootfahrt gehörten auch zu unserer Reise dazu.

Nicht zu vergessen war auch das Lycée, denn dieses neu restaurierte Gymnasium war ehemals ein Kloster. Der Empfang war besonders herzlich und auch die Lehrer im Unterricht hatten keine Scheu, uns miteinzubeziehen. Während der tollen Zeit wurden neue Freundschaften geknüpft und unsere Kenntnisse über die Sprache, das Land und ihre Kultur wurden vertieft. Bei unserer Rückfahrt nahmen wir direkt die französischen Schülerinnen und Schüler ebenfalls wie die Lehrer mit, denn nun durften sie eine Woche bei uns am Bodensee verbringen.

Je einfacher der Start war, umso trauriger war dann auch der Abschied. Nach knapp zwei intensiven Wochen, die wir zusammen mit den französischen Schülerinnen und Schülern verbracht haben, mussten wir uns von ihnen auf ungewisse Zeit verabschieden. Eins ist aber sicher: die Erinnerungen und Erfahrungen werden uns auf Ewigkeit bleiben.

Geschrieben von Aleyna Dikilitas

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                

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