Gelassen, ungeduldig und harmoniebedürftig, so beschreibt sich die Gesuchte in drei Adjektiven. Sie wuchs in der Nähe von Nürnberg in einem kleinen Dorf umgeben von Wäldern als älteste von drei Geschwistern und zusammen mit einem Golden Retriever und zwei Katzen auf.
Zuhause war also immer etwas los, langweilig wurde es nie. Als Kind war sie viel draußen unterwegs, baute Lager im nahegelegenen Wald und spielte mit ihren Freunden. Außerdem machte sie in ihrer Freizeit Taekwondo und tanzte Ballett, hielt dies aber nicht lange durch und war dann, nach eigener Aussage, in ihrer Teenager-Zeit „hobbylos“.
Als prägendes Ereignis in ihrer Kindheit schildert sie, wie sie einmal im Winter mit ihren Freunden auf einem eingefrorenen Weiher, etwas entfernt von zu Hause, riskante Mutproben machte. Ihr Golden Retriever, der mit ihnen unterwegs war, wurde immer nervöser und bellte, da er offenbar merkte, wie gefährlich die Situation war. Er rannte weg und kam einige Zeit später mit dem Vater der hier beschrieben Person zurück, bevor den Kindern etwas passieren konnte. Dieses Ereignis habe ihr gezeigt, wie intelligent Tiere sein können und dass man nicht immer nur von Instinkt sprechen könne.
Deutsch war in der Schule schon immer ihr Lieblingsfach, sie unterrichtet es heute nun auch neben Englisch und Ethik. In der Schule war sie gut, doch Mathe war nicht so ihr Ding. In Klassenarbeiten abzuschreiben, war für die Gesuchte nichts, sie lernte lieber und ging kein Risiko ein. Schon in ihrer Schulzeit nahm die Lehrerin zahlreiche Nebenjobs an, zum Beispiel gab sie Nachhilfe oder betreute Kinder. Ihre Schullaufbahn schloss sie mit einem Abischnitt von 2,1 ab.
Ihr Studium begann sie schon früh, gleich nach dem Abitur, da für sie schon immer klar war, dass sie Lehrerin werden wollte. Auch während des Studiums war sie in einigen Jobs tätig: Im Fitnessstudio arbeitete sie einige Zeit am Empfang, sie engagierte sich in einem Wohnheim für psychisch kranke Menschen und unterrichtete Deutsch als Fremdsprache. Am Ende ihres Studiums verbachte sie ein Auslandssemester in Neuseeland.
Ihr perfekter Sonntag ist ein windiger Herbsttag, an dem sie eine gute Idee zum Kochen hat und sich gemütlich mit einem Buch aufs Sofa legen kann.
Am KMG fühlt sich die noch ziemlich neue Lehrerin sehr gut aufgehoben. Vor dem KMG unterrichtete sie eine Zeit lang an der Swiss International School, ihr Referendariat hat sie an einer Schule in Ravensburg absolviert.
Wer war der sympathischste Kollege auf den ersten Blick am KMG?
Frau Kiechle